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 Sonst haben Sie niemanden gesehen? Sie
haben auch nichts gefunden, das einen Hinweis
darauf geben k�nnte, was mit ihm geschehen
war?
Luisa zuckte mit den Schultern.  Nein. Allerd-
ings habe ich auch nicht lange gesucht. Ich hatte
ziemlich viel zu tun, wie Sie sich vorstellen
k�nnen.
Carley brauchte unbedingt jede nur erdenk-
liche Information.  Er war angeschossen worden.
Was ist mit der Kugel? Haben Sie das Geschoss
noch?
 Es hat seinen K�rper glatt durchschlagen.
Sp�ter bin ich noch einmal zu der Stelle gefahren
und habe nach seiner Brieftasche und einer
Waffe gesucht. Ich habe aber nichts gefunden. Es
war bei uns in der Gegend lange Zeit so trocken,
dass es nicht einmal Reifenspuren gab. Als Car-
ley schwieg und �ber alles nachdachte, fragte
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Luisa:  Arbeiten Sie vielleicht f�r die Polizei,
M�dchen?
Carley nickte und f�gte hinzu, dass sie keine
Einzelheiten verraten d�rfe. Sie versicherte den
beiden allerdings, dass den Kindern keine Gefahr
drohe.
Nachdem sie sich verabschiedet hatte, nach
oben gegangen war und nach Cami gesehen
hatte, stand sie am Fenster ihres Zimmers und
blickte im Sternenschein auf den Platz vor dem
Ranchhaus hinunter.
Ach, Liebster, wie bist du blo�
hierhergekommen?
Carley schlang die Arme um den Oberk�rper
und lehnte die Stirn gegen die Glasscheibe. Zum
tausendsten Mal innerhalb der letzten anderthalb
Jahre w�nschte sie sich, alles w�re anders
gelaufen. Warum hatte sie Witt nichts von dem
Kind gesagt, solange sie noch die Gelegenheit
dazu hatte? Warum hatte sie ihn nicht dazu geb-
racht, ihr seine Gef�hle f�r sie einzugestehen?
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Sie hielt die Tr�nen zur�ck, als sie sich an jen-
en verh�ngnisvollen letzten Abend auf der Wald-
lichtung erinnerte. Fr�hlich lachend hatte er
gesagt, er w�re bald wieder bei ihr. Danach war
er verschwunden.
Sie massierte den verspannten Nacken,
w�hrend sie sich einen anderen Ausgang als jen-
en, den ihr das Leben aufgezwungen hatte, vor-
stellte. H�tte sie ihn gebeten, nicht den Wagen zu
�berpr�fen, den er gesehen hatte, sondern bei ihr
zu bleiben  wie w�rde es jetzt zwischen ihnen
aussehen?
Sie verdr�ngte das Wunschdenken und wandte
sich vom Fenster ab. Die Sterne erh�rten ihre
Bitten ohnedies nicht.
Was f�r ein unbeschreiblicher Tag! Jetzt lag
die schwierige Aufgabe, den verschlossenen
Houston Smith dazu zu bringen, sie wieder zu
lieben, wie eine endlos lange Stra�e vor ihr.
W�rde sie es innerhalb von zwei Wochen schaf-
fen, sein Herz ein zweites Mal zu erobern?
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Houston mochte den fr�hen Morgen, wenn Ein-
samkeit und Stille Erholung von den Schrecken
der Nacht und der lauten Gesch�ftigkeit des
Tages boten.
Er l�chelte, als er durch die K�che im Haupt-
geb�ude ging und die Abs�tze der Stiefel auf den
Steinfliesen klickten. Die letzte Nacht unter-
schied sich von den vorangegangenen. Diesmal
hatte ihn nicht Angst wach gehalten, sondern der
Gedanke an Carley.
Sinnliche Tr�ume waren ihm durch den Kopf
gegangen, Tr�ume, in denen Carley nackt auf
ihm lag und ihn mit ihrer Leidenschaft um den
Verstand brachte, die Z�hne in seinen Hals und
die Fingern�gel in seine Schultern grub.
Er betrachtete seine Finger und erinnerte sich
daran, wie er ihr im Traum durch das dichte Haar
gestrichen hatte. Doch es war keine echte Erin-
nerung, obwohl es ihm echter als alles andere in
seinem gegenw�rtigen Leben erschien.
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Wieso wirkten die Tr�ume von einer Frau, die
er gerade erst kennengelernt hatte, derma�en echt
und erregten ihn sogar jetzt noch? Er versuchte,
an die Albtr�ume zu denken, die teilweise die
Bilder von Carley �berlagert hatten. Schon vor
Wochen hatte er gedacht, diese finsteren und
angsteinfl��enden Bilder endg�ltig gebannt zu
haben.
Die Stille des fr�hen Morgens beruhigte ihn
und lie� diese Tr�ume nicht mehr ganz so real
erscheinen.
Da Houston keine Erinnerungen an Kindheit,
Angeh�rige oder Freundschaften als Richtlinie
f�r Beziehungen zu anderen Menschen zur Ver-
f�gung standen, war er gern allein. Solange er
mit anderen nichts zu tun hatte, brauchte er keine
Angst zu haben.
Er musste denjenigen nicht f�rchten, der ihn
so schlimm zugerichtet hatte, dass er das
Ged�chtnis verloren hatte. Er musste nicht
f�rchten, einen Feind nicht zu erkennen. Und er
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musste auch nicht f�rchten, jemandem das Herz
gebrochen zu haben. Doch wenn er nachts von
dunklen Tr�umen heimgesucht wurde, war seine
Welt von Angst erf�llt.
Tief in seinem Inneren sp�rte Houston, dass er
in seinem fr�heren Leben kein Feigling gewesen
war. Auch jetzt h�tte er sich lieber der Wahrheit
gestellt, anstatt ihr auszuweichen. Doch was war
die Wahrheit? Und wem konnte er vertrauen?
Er holte eine Tasse aus dem Schrank und
schenkte sich Kaffee ein, den Lloyd vor dem
Duschen gemacht hatte. In einer halben Stunde
w�rde Lloyd in der K�che mit T�pfen und
Pfannen hantieren und das Fr�hst�ck auf den
Tisch zaubern.
Houston w�rde dann schon wieder mit seiner
Arbeit besch�ftig sein. Je nachdem, was bei den
Pferden zu tun war, konnte er vielleicht in zwei
Stunden fr�hst�cken  oder gar nicht.
Er nahm den ersten Schluck von der Br�he, [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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